Konzeptentwurf einer individuellen, umweltfreundlichen und benutzerfreundlichen Waschmaschine zur gemeinschaftlichen Nutzung
Neukonzeption und digitale Dienstleistung einer Gemeinschaftswaschmaschine
Über 90% der deutschen Haushalte besitzt eine Waschmaschine, die jedoch meist nur 2-3 Mal pro Woche in Benutzung ist. Jedes Jahr fallen in Deutschland ca. 1,8 Mio. Tonnen Elektroschrott an, der größte Teil davon sind Haushaltsgeräte. Die herkömmlichen Gemeinschaftswaschmaschinen besitzen jedoch nur einen geringen Marktanteil. Motive hierfür sind außer baulichen und gebäudetechnischen Aspekten die Waschgewohnheit, hygienische Bedenken, zeitliche Verfügbarkeit und Bequemlichkeit.
Meine Produktvision ist es, durch die gemeinschaftliche Nutzung von Waschmaschinen in Mehrfamilienhäusern die Umwelt zu schonen. Ziel der Masterarbeit ist ein Waschmaschinen-Konzept, das Difizite herkömmlicher Lösungen beseitigt, um die Akzeptanz von gemeinschaftlich genutzten Waschmaschinen beim Kunden zu verbessern.
Projektdauer
03.2016 – 06.2016 (Masterarbeit)
Betreuer
Prof. Peter Laabs, Prof. Gerd Flohr
Designer
Kuan-Ju Bondes
in die Hocke gehen muss

sich tief bücken muss

Interface mit einer einzigen Sprache

ungenaue Waschmittelmenge

Wäschetrennung und Vollbeladung

Probleme bei herkömmlichen Trommelwaschmaschinen:
in die Hocke gehen muss, sich tief bücken muss, Interface mit einer einzigen Sprache, ungenaue Waschmittelmenge, Wäschetrennung und Vollbeladung
In Europa benutzt man meist Trommelwaschmaschine, wobei es einige Probleme bei der Nutzung gibt, zudem wissen viele Leute nicht, wie man umweltschonend wäscht.
Die führenden Waschmaschinenhersteller sind meist auch Marktführer im Bereich anderer Haushaltsgeräte und legen oft starkes Gewicht auf Nachhaltigkeit. Um sich abzuheben entwickeln diese Marken heute in Richtung vernetzte Haushaltgeräte mit Apps zur Fernsteuerung oder Überwachung.



Meine Zielgruppe ist die in Mehrfamilienhäusern wohnenden Haushalte, die zur sozialökologischen und adaptiv-pragmatischen Gruppe gehören
Individualisierung, Umwelt-/Benutzerfreundlichkeit
Basierend auf diesen Aspekten sowie einer Nutzerbefragung wurden Difizite und Probleme herkömmlicher Gemeinschaftswaschmaschinen identifiziert und Anforderungen an das neue Konzept abgeleitet. Wesentliche Gründe für die geringe Akzeptanz von Waschsalons und vergleichbarem Service sind neben den oben genannten Problemen der Umwelt und der Benutzerfreundlichkeit vor allem Unbequemlichkeit (etwa bedingt durch den weiten Weg zum Standort der Maschine), ein hoher Kostenfaktor, sowie fehlende Individualisierung. Schwerpunkte des Projektes wurden hierbei auf Individualisierung, Umweltfreundlichkeit sowie Benutzerfreundlichkeit gelegt.
Anforderungen sowie Anforderungen an die Waschmaschine und die Plattform

SHARECO – ökonomisch & ökologisch
Der Entwurf beinhaltet unter anderem eine automatische Größenanpassung der Trommel an die Wäschemenge, Optimierungen hinsichtlich der Ergonomie sowie eine Vernetzung mit mobilen Geräten.
Das Ergebnis stellt somit eine Verbesserung der klassischen Gemeinschaftswaschmaschine hinsichtlich Ergonomie und Bequemlichkeit dar. So soll es ermöglichen, dass Anreize für eine gemeinsame Nutzung geschaffen werden, die Bereitschaft zum Teilen an andere Personen weitergegeben werden und die Natur geschützt wird. Mehr Inhalte über Designprozess von der Waschmaschine siehe bitte hier.


